Models und Modeling

Bedeutung der Pressearbeit für Mode Models

Das Internet macht viele Models unabhängiger von den Agenturen. Neben der Vertretung durch die Agenturen bieten sich eine eigene Website und ein gut funktionierender Social Media Account an, um sich selbst zu präsentieren. Diese Möglichkeiten sind interessant für New Faces genauso wie für Topmodels.

Früher haben sich Models auf Model-Communities präsentiert. Doch die sind langsam am Aussterben, was auch an den Social-Media-Plattformen und Trends liegt. Ein weiterer Nachteil von Model-Communities ist, dass viele Models mit Sedcards dort vertreten sind und die Konkurrenz zu groß ist. Auch die Chance, einen Auftrag über die Model-Communities zu bekommen, ist eher gering.

Dennoch sollte man ein Augenmerk auf die Pressearbeit und öffentliche Darstellung über die eigene Website und Instagram haben. Gute Model Agenturen kümmern sich auch um die Pressearbeit der Mode Models. Das Model Management beinhaltet alle Facetten des Model-Business. Ein guter Model Manager bringt das Mode Model mit den richtigen Leuten in Verbindung und sucht die passenden Kunden heraus. Außerdem geben sie Tipps für die Shootings, Reisen und allgemeines Verhalten. Sie helfen außerdem beim Aufbau des Model-Books, eine Art Fotoalbum und Referenzbuch für Mode Models.

Neben dem Laufsteg oder reinen Fotoshootings vermitteln sie auch Aufträge für Showrooms. Das sind kleine private Kollektions Vorstellungen für potenzielle Käufer. Diese Aufträge werden meistens nicht besonders gut bezahlt, bieten den Models jedoch die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und sich neuen potenziellen Kunden zu präsentieren. Das kann häufig auch lukrative Folgeaufträge mit sich bringen.

Wichtigkeit von Sedcards in einschlägigen Online Portalen

Die Sedcard beziehungsweise Combosit Card, kurz Comb Card, wie sie im Englischen heißt, ist die Visitenkarte der Models und ihr sollte viel Aufmerksamkeit geschenkt werden. Sie ist die Bewerbung, die beim Auftraggeber hinterlassen wird. Und wie bei allen Bewerbungen ist der erste Eindruck gerade im Modell-Business der Wichtigste. Die Sedcard wird beim Model Casting abgegeben, damit potenzielle Auftraggeber eine Gedankenstütze an die Models haben, die beim Vorsprechen oder Test-Shooting dabei waren. Daher ist eine Sedcard von besonderer Bedeutung für junge Models und Einsteiger in die Branche. Sie sollte die Vorteile des Models zur Geltung bringen, aber auch zeigen, mit welchen Eigenschaften die Person überzeugen kann. Sie muss also ein Hingucker sein!

Die Online Sedcard kann auch genutzt werden, um online bei einer Modelagentur vorstellig zu werden. Heutzutage erwarten die Modelagenturen, dass angehende Models über eine Sedcard verfügen. Eine weitere Möglichkeit ist es, den Auftraggebern eine Online Sedcard im Vorfeld zukommen zu lassen beziehungsweise eine bestehende Sedcard zu aktualisieren, wenn sich das Aussehen oder die Modelmaße geändert haben.

Die Sedcard wird online bei den Modelagenturen in der Modelkartei ausgestellt, damit Kunden eine Vorauswahl treffen können beziehungsweise bei einer Anfrage kann die Modelagentur die Sedcard für die Vorauswahl bereitstellen. Wenn das Model in unterschiedlichen Bereichen arbeiten möchte, dann sollte es zwei oder drei verschiedene Sedcards besitzen, die die entsprechenden Schwerpunkte hervorheben. So sollten zum Beispiel Fotos in Unterwäsche oder Panties für die Sedcard nur gewählt werden, wenn sie für Unterwäsche Model Castings genutzt wird.

Als Alternative zu den Modelagenturen gibt es Modelportale, auf denen man die Sedcards präsentieren kann. Auf diesen Portalen treten die Auftraggeber direkt mit den Models in Verbindung. Es ist keine Agentur als Vermittler dazwischen. Das hat Vor- und Nachteile. Das Model spart sich die Provision der Agentur, die im Schnitt bei 20 % liegt. Muss dafür sich aber um alles in Eigenregie kümmern. Von dem Vertrag über die Unterbringung am Shooting Ort bis zur Abschätzung, ob es sich um einen seriösen Kunden handelt oder nicht. Das kann eine interessante Alternative für Models sein, die das Modelling eher als Nebenjob oder Hobby nachgehen. Diejenigen, die ernsthaft ins Modell-Business einsteigen wollen, sollten erfahrungsgemäß aber zunächst eine professionelle Agentur beauftragen. Diese erstellt ein Gesamtkonzept für die Models, nimmt sie in ihre Modelkartei auf und die Mitarbeiter in den Agenturen vertreten die Person gegenüber dem Kunden. Die Arbeitsbedingungen sind genau festgelegt und gute Agenturen sorgen dafür, dass das Model nur mit Kunden zusammenarbeitet, die dem Gesamtkonzept entsprechen und dem Model bei der Karriere behilflich sind.

Reichweite Online

Wer das Internet und Social Media sinnvoll nutzt, der kann sich auch als New Face gut verkaufen, wenn es genügend Follower gibt. Heutzutage helfen Instagram und eine eigene Website dabei, sich organische Reichweite aufzubauen und damit interessanter für Auftraggeber zu sein.

Mit einer eigenen Website kann man als Model seine individuellen Einsatzmöglichkeiten mit professionellen Fotos unterstreichen und sich unabhängiger von den Agenturen präsentieren. Instagram bietet sich an, da es ein Social-Media-Medium ist, dass auf ausdrucksstarke Bilder setzt. Wer ernsthaft als Model arbeiten möchte, der sollte sich mit Auftraggebern zusammentun, die in das Gesamtkonzept und auch zu einem Selbst passen. Authentizität ist gerade bei Social-Media das A und O. Wenn Follower das Gefühl haben, dass alles nur Show ist, dann werden sie sich anderen Influenzern zuwenden. Daher sollte bei den Auftragsgebern nicht immer nur auf die Gage geachtet werden, sondern auch, welchen Prestigevorteil man durch die Zusammenarbeit erreichen kann.

Professioneller Inhalt der Sedcard

Die Sedcard wird entweder in DIN A4 oder DIN A5 erstellt. Bei der DIN A4 Karte wird nur eine Seite bedruckt und sie wird auf DIN A5 gefaltet. Bei DIN A5 werden beide Seiten bedruckt. Sie ist das gängigere Format. Die Fotos sollten professionell sein und das Papier hochwertig. Generell umfasst eine Sedcard 5 Fotos. Man sollte darauf verzichten, die Fotos mit einem Bildbearbeitungsprogramm nachzubearbeiten. Auf die natürliche Schönheit wird bei den Sedcards Wert gelegt. Die Vorderseite wird für ein großes ausdrucksstarkes Profilbild genutzt, dass am besten Augenkontakt mit dem Betrachter aufnimmt. Das gibt dem Model die Gelegenheit, von seiner Ausstrahlungskraft zu überzeugen. Daher sollte diesem Foto viel Aufmerksamkeit geschenkt werden. Es entscheidet darüber, auf welchem Haufen die Sedcard landet. Der Funke muss überspringen!

Das Make-up sollte dezent gewählt werden, damit der erste Eindruck nicht gestört wird. Das Gleiche gilt für den Hintergrund. Das Augenmerk des Betrachters sollte auf die natürliche Schönheit und Ausstrahlung fokussiert werden und durch nichts abgelenkt werden. Der Name kann in einer feinen Schriftart unten links oder rechts angebracht werden, damit das Foto nicht gestört wird.

Auf der Rückseite finden sich die anderen vier Fotos. Ein Ganzkörperfoto, ein Closeup von dem Gesicht ohne Make-up, Schmuck, und auch die Haare sollten zurückgebunden sein. Ein unbearbeitetes Polaroidfoto und einige Fotos in unterschiedlichen Posen und Outfits. Für diese Fotos ist es wichtig, dass sie die Wandelbarkeit des Models unterstreichen. Wer immer den gleichen Gesichtsausdruck bei unterschiedlichen Outfits präsentiert, wird wahrscheinlich nicht gebucht werden. Des Weiteren befinden sich dort die allgemeinen Informationen über das Model. Dazu gehören die Modelmaße wie Brust, Taille, Hüfte, Größe, Kleidergröße, dann die Augenfarbe, Haarfarbe und Schuhgröße. Die Adresse der Modelagentur, die einen vertritt, rundet die Rückseite ab.

Eine professionelle Aufmachung der Sedcard erhöht die Wahrscheinlichkeit gebucht zu werden. Die Sedcard muss immer aktuell sein. Sobald sich das Aussehen oder die Modelmaße ändern, muss auch die Sedcard neugestaltet werden, damit potenzielle Auftraggeber nicht auf Grundlage von alten Bildern ein Model bucht und dann enttäuscht ist, wenn das neue Aussehen vielleicht nicht zur Kampagne passt.

Ratgeber für erfolgreiche Models

Es gibt einige Punkte, die jedes Model befolgen sollte, besonders bei dem großen Konkurrenzdruck, der heute herrscht:

• Eine gesunde Ernährung sorgt für ein gesundes Aussehen. Die Haut und die Haare sowie die Ausstrahlung wird durch eine gute und ausgewogene Ernährung gestärkt.

• Regelmäßiger Sport sorgt für einen straffen durchtrainierten Körper, eine bessere Körperhaltung und für mehr Selbstbewusstsein.

• Kleine Makel sind heute eher erwünscht als ein Stolperstein für das Model-Business. Es gibt Modelagenturen für jede Art von Models. Was alle gemeinsam haben, ist, dass jedes Model über eine große Wandlungsfähigkeit verfügt und Ausstrahlung besitzt. Trotzdem gibt es Limitationen, die jedes Model für einige Aufträge ausschließt. Laufstegmodels zum Beispiel müssen mindestens 1,76 m groß sein. Darunter wird man nicht gebucht. Wenn man nur 1,70 m groß ist, dann fällt diese Kategorie weg.

• Models sollten ein realistisches Bild von sich selbst haben, und für welche Aufträge sie sich eigenen. Der Bereich Werbung und Fashion bietet viele Einsatzmöglichkeiten für jeden Typ an.

• Der Gestaltung der Sedcard sollte viel Aufmerksamkeit geschenkt werden. Sie ist die Bewerbung der Models und muss einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sie sollte von einem professionellen Fotografen erstellt werden und es sollte auch überlegt werden, einen guten Stylisten dazuzubuchen. Mit dieser Kombination wird man das Beste aus den Fotoshooting für die Sedcard herausholen können.

• Bei der Bewerbung bei Modelagenturen ist es ratsam auf jedes Detail zu achten. Wer schon bei der Bewerbung nicht sorgfältig arbeitet, der wird auch im Job nicht sorgfältig arbeiten.

• Wenn man einen Casting-Termin bei einer Modelagentur bekommt, ist es unumgänglich, sich darauf vorzubereiten. Die Eckdaten einer jeden Agentur sollten im Kopf sein, um auf Nachfragen die Antwort parat zu haben. Das Make-up sollte dezent gewählt sein und das Outfit sollte dementsprechend dezent dazu passen.

• Sprachkenntnisse sind von Vorteil, englisch ist ein Muss, wenn man international tätig sein möchte. Auch das Auftreten sollte immer professionell und ohne Star-Allüren sein.

• Mit einem gelungenen Internetauftritt, der zum Gesamtkonzept passt, rundet man das Profil ab. Ein aktiver Social-Media-Account mit vielen Followern lohnt sich und verbessert die Verhandlungsmöglichkeiten.